Biotechnologie für die Neurowissenschaften

In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich dieser Sektor weit über die biomedizinischen Wissenschaften hinaus ausgedehnt und Wissen und Methoden nicht nur aus Physik, Mathematik, Informatik und Ingenieurwissenschaften, sondern auch aus den Geistes- und Sozialwissenschaften integriert. Die zunehmende Integration der Neurowissenschaften in andere Wissenschaftsbereiche hat große klinische, wirtschaftliche und soziale Auswirkungen und fördert den Transfer von Grundlagenwissen in verschiedene Anwendungsbereiche. Dazu gehören neue Diagnose- und Therapieansätze, immer bessere Instrumente zur Untersuchung des Nervensystems unter physiologischen und pathologischen Bedingungen sowie leistungsstarke Methoden zur Untersuchung und Manipulation neuronaler Schaltkreise. Dieses rasante Wachstum stellt die akademische Ausbildung neuer Fachkräfte in diesem Sektor vor neue Herausforderungen. Sie müssen in einem Arbeitsumfeld, das zunehmend eine komplexe interdisziplinäre Ausbildung erfordert, wettbewerbsfähig sein. Der Masterstudiengang Biotechnologie für Neurowissenschaften zielt darauf ab, Forscher/Biomediziner auszubilden, die, ausgehend von einem soliden allgemeinen Hintergrund in medizinischen Biotechnologien, fortgeschrittene multidisziplinäre Kompetenzen in verschiedenen Bereichen der Neurowissenschaften entwickeln. Die im Rahmen des Studiums erworbenen theoretischen und praktischen Fähigkeiten ermöglichen es den Absolventen, in multidisziplinären und internationalen Arbeitskontexten tätig zu sein und produktiv mit Fachleuten aus den Bereichen Medizin, Ingenieurwesen, Physik und Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) der Neurowissenschaften zusammenzuarbeiten.