Angewandte Sozial- und Kognitionspsychologie

Pflichtveranstaltungen

Die Pflichtausbildung umfasst einen Kurs, der Kognitionspsychologie und Sozialpsychologie integriert und theoretische sowie praktische Werkzeuge vermittelt, die gleichzeitig die Verknüpfung von Kompetenzen aus den beiden zentralen wissenschaftlichen Bereichen des Studiengangs fördern. Geplant ist außerdem ein Kurs, der Psychometrie und Psychodiagnostik integriert und den Studierenden die für ihre zukünftige berufliche Entwicklung als Psychologieabsolventen notwendigen Methoden zur Beurteilung und Querschnittsdatenanalyse vermittelt. Die Vermittlung querschnittlicher Kompetenzen erfolgt zudem durch von den Studierenden gewählte Weiterbildungsmaßnahmen sowie ein 500-stündiges Praktikum. Dieses findet an externen Einrichtungen statt und zielt darauf ab, praktische und methodische Fähigkeiten in angewandten Kontexten zu entwickeln. Nach Abschluss des Praktikums werden die Studierenden hinsichtlich ihrer erworbenen Kompetenzen bewertet. Eine positive Bewertung berechtigt sie zur Teilnahme an der praktischen Prüfung, in der auch ihre ethischen und professionellen Kompetenzen geprüft werden. Abschließend legen die Studierenden die Abschlussprüfung ab, die ihnen den qualifizierenden Masterabschluss verleiht.

Gemeinschaft und Wohlbefinden:

Ziel des Anwendungsbereichs ist die Ausbildung von Fachkräften, die das psychische, physische und soziale Wohlbefinden von Menschen in unterschiedlichen Lebenskontexten fördern können. Die Studierenden erwerben Kompetenzen, um die Auswirkungen digitaler Medien auf Verhalten und Beziehungen zu analysieren und Strategien zur Verbesserung des Wohlbefindens in Online-Interaktionen zu entwickeln. Darüber hinaus setzen sie sich mit Themen wie Stigmatisierung, Diversität und Diskriminierung auseinander und gestalten inklusive Interventionen.Der Kurs untersucht die Vorteile körperlicher Aktivität für das psychische Wohlbefinden und die Bekämpfung eines sitzenden Lebensstils und vermittelt Instrumente zum Umgang mit psychosozialen Risiken am Arbeitsplatz, um Phänomenen wie Burnout und Stress vorzubeugen.

Arbeit und Organisationen:

Ziel des Anwendungsbereichs ist die Ausbildung von Fachkräften, die Organisationsprozesse optimieren und das Wohlbefinden am Arbeitsplatz fördern sowie Personalressourcen in vielfältigen und innovativen Kontexten effektiv managen können. Die Studierenden erwerben Kompetenzen im Personalmanagement mit Schwerpunkt auf der Förderung des psychischen, physischen und sozialen Wohlbefindens, der Prävention psychosozialer Risiken und dem Stressmanagement. Sie lernen, kulturelle, ethnische und geschlechtsspezifische Vielfalt am Arbeitsplatz zu managen und Inklusionsrichtlinien zu entwickeln. Darüber hinaus erwerben sie Kenntnisse in angewandter Kreativitätspsychologie, um Innovationen anzuregen und die Gruppendynamik zu verbessern. Das Anwendungsfeld vermittelt zudem Kompetenzen in Organisationsverhalten und -gestaltung mit dem Ziel, die Unternehmensstruktur zu optimieren und die Arbeitszufriedenheit zu steigern. Studierende werden so auf Veränderungsprozesse und die Schaffung gesunder und inklusiver Arbeitsumgebungen vorbereitet.

Anwendungsbereich Ergonomie und Technologie:

Ziel dieses Anwendungsbereichs ist die Ausbildung von Experten für die Gestaltung und Optimierung der Interaktionen zwischen Menschen, Umgebungen und Technologien. Der Fokus liegt dabei auf effizienter Leistung, Sicherheit und Wohlbefinden in komplexen Kontexten. Studierende erwerben Kenntnisse in kognitiver Ergonomie sowie fortgeschrittenen Datenerfassungs- und Analysemethoden, um die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern und Fehler zu reduzieren.Sie werden außerdem angewandte Wahrnehmung im Alltag untersuchen, um Interventionen zu entwickeln und Projektvorschläge für öffentliche und private Einrichtungen zu entwerfen. Der Kurs beinhaltet zudem ein Modul zu kognitivem Training und virtueller Realität im Sport, um die kognitive und physische Leistungsfähigkeit zu optimieren. Darüber hinaus lernen die Studierenden, die Entwicklung von Schnittstellen und Systemen zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Technologie zu unterstützen, mit dem Ziel, die Leistung in Bereichen wie Arbeit, Sport und Industrie zu optimieren.

Anwendungsbereich Mensch, Tier, Umwelt und Gesellschaft:

Ziel dieses Anwendungsbereichs ist die Ausbildung von Experten, die die Beziehungen zwischen Mensch, Tier, Umwelt und Gesellschaft analysieren und globale Herausforderungen in Bezug auf Klimawandel, Nachhaltigkeit und Wohlbefinden bewältigen können. Die Studierenden erwerben Kenntnisse in Umweltpsychologie, erforschen den Einfluss der physischen Umwelt auf das menschliche Verhalten und lernen, wie umweltfreundliches Verhalten gefördert werden kann. Sie lernen außerdem, Interaktionen zwischen Mensch und Tier zu gestalten, deren Auswirkungen auf das ökologische Gleichgewicht zu analysieren und ein verantwortungsvolles Zusammenleben zu fördern. Das Anwendungsfeld umfasst die Umweltsoziologie, um die sozialen und kulturellen Dynamiken im Zusammenhang mit Umweltproblemen zu verstehen, sowie die Geographie des globalen Wandels mit Schwerpunkt auf nachhaltigen und resilienten Städten. Die Studierenden werden darauf vorbereitet, Nachhaltigkeitslösungen zu fördern, das Wohlbefinden von Mensch und Tier zu verbessern und soziale Gerechtigkeit zu fördern.