Die Grundlage des Bachelorstudiengangs bildet der viersemestrige integrierte Kurs (Physik I–IV), der von einem Dozenten für experimentelle und einem für theoretische Physik gemeinsam konzipiert und durchgeführt wird. Zweimal wöchentlich finden Übungen in Kleingruppen statt, in denen die Vorlesungsinhalte diskutiert und vertieft werden. Der Kurs umfasst Mechanik, Thermodynamik und Relativitätstheorie (I); Elektrodynamik (II); Wellen und Felder, Optik und analytische Mechanik (III); sowie Atomphysik und Quantenmechanik (IV). Zusätzlich wird im dritten und vierten Semester ein Einführungspraktikum in Physik absolviert. Weitere Bestandteile des Bachelorstudiengangs sind die Nebenfächer Mathematik (mit Vorlesungen und Übungen) und entweder Chemie (mit einer Vorlesung und einem Praktikum) oder Informatik (mit einer Vorlesung, Übungen und einem zugehörigen Praktikum). Darüber hinaus gibt es Pflichtkurse aus dem Bereich Physik, der allgemeinen Spezialisierung außerhalb der Physik und dem Spezialisierungsbereich innerhalb der Physik. Das Programm schließt mit der Bachelorarbeit ab. Die traditionellen Berufsfelder für Physiker sind Forschung, Entwicklung und Lehre sowohl im öffentlichen Sektor (z. B. Universitäten, Forschungsinstitute und Regierungsbehörden) als auch im privaten Sektor (Elektronikindustrie, chemische Industrie, Medizintechnik, Maschinenbau und Fahrzeugtechnik usw.).Darüber hinaus eröffnet die breite Ausbildung im Physikstudium zunehmend den Zugang zu Beschäftigungsmöglichkeiten in unkonventionellen Bereichen wie Informationstechnologie und Telekommunikation, Unternehmensberatung sowie Bank- und Finanzwesen. Die Karrierechancen für Physikabsolventen sind daher – mit oder ohne Doktortitel – auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gut. Die entscheidenden Faktoren für den Erfolg von Physikern in traditionellen wie neuen Berufsfeldern sind die breite Grundausbildung und die im Studium ebenfalls erworbene Fähigkeit, komplexe technisch-wissenschaftliche Probleme zu analysieren und zu lösen.